Sehr geehrte Damen und Herren,
auf eine E-Mail Aktion von letzter Woche hat der RMV geantwortet, dass die gesetzliche Grundlage für ein Upgrade auf das Deutschlandticket erst Ende März geschaffen wurde, und keine technische Lösung für eine schnelle Umsetzung vorhanden sei.
Andere Verkehrsbetriebe, in anderen Bundesländern, haben eine solche Lösung jedoch schon lange organisiert und ermöglichen Studierenden ihr Semesterticket auf das Deutschlandticket bereits zum 1. Mai auszuweiten.
Warum schafft es der RMV nicht? Wir Studierenden in Hessen und vor allem der Goethe-Universität, welche das teuerste Semesterticket in Deutschland bezahlen, gehören zu den wichtigsten Kund*innen des RMV und sind aufgrund des Solidartickets eine zuverlässige und wichtige Einnahmequelle. Warum werden die Studierenden nicht dementsprechend behandelt? Schon wieder sind wir diejenigen, die den Kürzeren ziehen müssen und als letzte Gruppe berücksichtigt werden, während andere vom günstigeren Hessenpass-Mobil oder Jobticket profitieren. Damit wird uns der Zugang zu sozial verträglicher umweltschonender Mobilität verwehrt und viele Studierende sind u.a. weiterhin auf teure Anschlusstickets angewiesen, um klimafreundlich zur Uni oder zur Familie zu fahren, was zu einer erneuten und unnötigen Doppelbelastung führt.
Wir fordern, in einem ersten Schritt, vom RMV das Semesterticket ab dem 1.Mai automatisch für das Sommersemester 2023 zum Deutschlandticket aufzuwerten. Ab dem Wintersemester 23/24 muss das, zum Deutschlandticket aufgewertete, Semesterticket sich preislich noch deutlich unter dem, in Hessen bestehenden, Ticket für Geringverdiener bewegen. Vom 1. Mai bis dahin anfallende Überschüsse aus der Umwandlung zum Semesterticket sind den Studierenden, wie beim 9-Euro-Ticket, zu erstatten.
Dabei wollen wir nochmal anstoßen, dass auch mögliche Übergangslösungen in Papierform, die bis zum Ende 2023 erlaubt sind, geprüft werden!
Die Studierenden Frankfurts
