PM: Juso-Hochschulgruppe Frankfurt fordert eine Neuauflage des Quartier Latin

Der aktuelle AStA der Goethe-Universität Frankfurt hat bereits Mitte letzten Jahres das Quartier Latin, Frankfurts größte und traditionsreichste Faschingsparty, für tot erklärt. Gründe hierfür seien unter anderem „Sicherheitsbedenken für Großveranstaltungen“. Auch wolle man „keine Massen mehr bespaßen“.

Dazu sagt Gruppensprecherin Viktorija Krzelj: „Der aktuelle AStA kann diese seit fast 70 Jahren bestehende Party nicht einfach absagen, weil sie keine Lust mehr haben auf den damit verbundenen Organisationsaufwand. Mit der Abschaffung des Quartier Latin stellt man tausende Studierende und Ex-Studierende vor die Tür, obwohl das Angebot an großen Faschingspartys in Frankfurt ohnehin rar ist. Auch wurde die Kindertagesstätte im Studierendenhaus Bockenheim bisher mit rund 8000€ pro QL mitfinanziert, was jetzt aus anderen Beiträgen der Studierendenschaft zusammengekratzt werden muss.“

Inhaltliche Bedenken wie der Besucheransturm und die Ausrichtung der Party ließen sich mit einem neuen Konzept lösen, wie zum Beispiel einer Verlegung der Party auf den Campus Westend, wo zu Beginn jedes Wintersemesters eine große Erstsemesterparty stattfindet. „Der AStA scheint zudem bei seinen anderen Partys und Großveranstaltungen auch keine Probleme mit der Organisation, Struktur und dem Konzept zu haben. Mit der Aussage, man wolle keine Massen mehr bespaßen und stattdessen „kulturell hochwertige“ Veranstaltungen anbieten, wird Fasching als internationales Fest, auch für viele Frankfurter Studierende, als komplett irrelevant diskreditiert. Ebenfalls ist es anmaßend, dass allein der AStA entscheidet, was kulturell hochwertig ist.“, sagt Henry Dill, ebenfalls Gruppensprecher.

Auch wenn sich bereits Veranstalter für alternative Partys gemeldet haben, wird der Name „Quartier Latin“ weiterhin vom AStA beansprucht. Ob der Name Quartier Latin als Markenname überhaupt Eigentum des AStA ist, ist jedoch noch ungeklärt. Die Juso-Hochschulgruppe Frankfurt bedauert diese Entscheidung und setzt sich auch in Hinsicht auf die kommenden Wahlen zum Studierendenparlament für eine Fortsetzung des Quartier Latins ein.

Kontakt:

 

Viktorija Krzelj, Gruppensprecherin

E-Mail: Viktorija.Krzelj(at)jusos-uni-frankfurt.de

 

 

Henry Dill, Gruppensprecher

Mobil: 01705604254

E-Mail: Henry_dill(at)yahoo.de