Auch wir waren gestern bei der Mahnwache, um den Opfern von #Orlando zu gedenken. Dazu haben wir eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der wir unter anderem die Universitätsleitung dazu auffordern die Fahnenmasten der Universität mit Regenbogenfahnen zu bestücken:
Liebe statt Terror – Solidarität mit Orlando
Am 12. Juni drang der schwer bewaffnete 29-Jährige US-Amerikaner Omar M. in den von der LGBTIQ-Szene beliebte Nachtclub „Pulse“ in Orlando ein und eröffnete das Feuer auf die dort feiernden Personen. Nach aktuellem Stand sind dadurch 49 Menschen umgekommen sowie wurden um die 53 Personen schwer verletzt. Der Attentäter starb im Schusswechsel mit der örtlichen Polizei. Dazu erklärt die Juso-Hochschulgruppe an der Goethe-Universität Frankfurt:
„Homophobie tötet. Der Hass auf Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben, tötet. Das Massaker in Orlando erinnert in seiner Kaltblütigkeit bislang stark an den Massenmörder Anders Breivik. Auch wenn über die bisherigen Motive bisher nur spekuliert werden kann, ist eines klar: dies war ein terroristischer Angriff auf einen Schutzraum für Menschen aus der LGBTIQ-Szene und damit ein Angriff auf die Vorstellung einer freien und selbststimmten Gesellschaft.
Für uns steht fest, dass menschenverachtende Weltanschauungen weiterhin mit den Mitteln des Rechtsstaates bekämpft werden müssen. Dies bedeutet, dass wir jetzt erst Recht für Gleichstellung, jetzt erst Recht für noch mehr Offenheit und jetzt erst Recht für noch mehr Menschlichkeit in der Gesellschaft kämpfen werden.
Nach solchen Taten bleibt oft nur Ohnmacht und Fassungslosigkeit zurück. Unser Mitgefühl geht an die zahlreichen Familien und Freunde der Verstorbenen und Verletzten, die sich nun in einer schrecklich tiefen Trauer befinden müssen. Wir wollen daher unseren Fokus auf die Opfer und deren Anspruch auf Selbstbestimmung richten.
Das Puls in Orlando wie so viele Orte der LGBTIQ-Szene ist nicht nur ein Ort des Feierns, sondern viel mehr ein Schutzraum für die eigene sexuelle Identität und des unbeschwerten Umgangs damit. Dies resultiert aus dem Umstand, dass Sexualität, die nicht der heteronormativen Form entspricht, von Teilen der Gesellschaft immer noch nicht akzeptiert wird. Wir müssen daher noch sichtbarer für deren Selbstverständlichkeit eintreten.
Wir fordern daher die Universitätsleitung auf in Solidarität die Fahnenmasten der Universität mit Regenbogenfahnen zu bestücken, die nicht nur als Symbol der LGBTIQ-Community dient, sondern vor allem als Zeichen der Toleranz bzw. Akzeptanz, Vielfältigkeit, der Hoffnung und der Sehnsucht gilt. In Hoffnung und Sehnsucht, dass sich solche Tragödien nicht mehr wiederholen verbleiben wir und Gedenken der zahlreichen Opfer dieses erschütternden Vorfalls.“
#lovewins #queerasfuck #rainbow