StuPa-Wahl 2020


Wann? Briefwahl bis zum 22.01.2019, Urnenwahl: 3. bis 6. Februar, jeweils von 9 bis 15 Uhr
Wo? Campus Bockenheim: Vorraum Cafeteria/Sozialzentrum
IG-Farben-Campus (Westend): Hörsaalzentrum, Erdgeschoss Foyer
Campus Riedberg: Max-von-Laue-Str. 9, Erdgeschoss, vor der Mensa Pi x Gaumen
Campus Niederrad: Universitätsklinikum, Seminarraum S20-5 im Erdgeschoss (zugängig aus dem Foyer)

Wir, die Juso-Hochschulgruppe, sind Student*innen verschiedener Fachbereiche, die sich für eine kritische, soziale, ökologische, emanzipatorische und feministische Gestaltung der Universität einsetzen. Unser Ziel ist die Verbesserung der Studienbedingungen und langfristig die Herstellung von Chancengleichheit für alle Student*innen, unabhängig von Herkunft und Hintergrund.

 

Seit Jahren kämpfen wir gegen Selektionsmechanismen im Bildungssystem und engagieren uns in verschiedensten Gremien wie den Fachschaften, dem Senat und im AStA erfolgreich für die Belange der Studierendenschaft. So haben wir bspw. die Einführung und Erweiterung des Kulturtickets initiiert, durch das Student*innen mit ihrer Goethe-Card kostenlos in 19 Museen gehen können. Nachdem wir mit dem Museum für Kommunikation erfolgreich verhandelt haben, wollen wir in der kommenden Legislatur weitere Museen wie das Städel und die Schirn für das Kulturticket gewinnen.

 

Dennoch bleibt viel zu tun:

 

Für Student*innen und Geringverdiener*innen ist die Wohnraumsituation in Frankfurt katastrophal. Ein WG-Zimmer kostet im Schnitt 505 €, eine eigene Wohnung ist gar unbezahlbar. 

 

  • Damit Student*innen nicht vor den Hörsälen campen müssen, setzen wir uns öffentlichkeitswirksam für mehr bezahlbaren Wohnraum Das Protestcamp für wohnungslose Erstsemester „Mieten? Ja wat denn?!“ haben wir federführend mitorganisiert. Statt in Prestigeobjekte müssen Stadt und Land die Zuschüsse für geförderte Wohnheimplätze endlich erhöhen und in sozialen Wohnungsbau investieren.

 

Es ist 2019 und noch immer sind Frauen* in der Gesellschaft benachteiligt. 

 

  • Sexismus ist sowohl an unserer Hochschule, als auch in der Gesellschaft inakzeptabel. Wir kämpfen gegen eingerostete Rollenbilder und festgesetzte Klischees. Zudem setzen wir uns für die Förderung von Akademikerinnenkarrieren, mehr Kitaplätze, bessere Bedingungen für ein Studium mit Kind und mehr Ressourcen für Beratung und Gleichstellung ein.  

 

Auch bei den Studienbedingungen besteht dringender Handlungsbedarf. 

 

  • Das offenkundige Problem, dass Student*innen ihr Studium nicht in Regelstudienzeit absolvieren können, ist uns bewusst. So müssen sie ein Drittel ihrer Zeit mit Arbeiten verbringen, um die hohen Frankfurter Lebenshaltungskosten stemmen zu können. Insbesondere BAföG-Empfänger*innen stehen unter einem enormen Leistungsdruck. Schaffen sie es nicht, genügend CPs zu sammeln, verlieren sie ihren BAföG-Anspruch. Dieser Zustand ist untragbar. Deshalb fordern wir eine Neuverhandlung der im Mai in Kraft getretenen BAföG-Reform: Das Ende der Regelstudienzeit und die Anpassung an die Lebenshaltungskosten sind längst überfällig.
  • Nach der Verbesserung der Nutzungskonditionen für Call-a-Bike machen wir uns für eine Anbindung des
    IG-Farben-Campus Diese Option bietet sich im Zuge der Verlängerung der U4 von der Bockenheimer Warte bis nach Ginnheim an. Die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof zum Campus würde sich durch die Anbindung von derzeit 20 auf 6 Minuten verringern und der Überlastung der Haltestelle Holzhausenstraße wäre ein Ende gesetzt. Zudem ist das Semesterticket mit 426€ pro Jahr viel zu teuer. Hier führen wir Gespräche mit Stadt und Land, in denen wir eine Anpassung des Preises für das Semesterticket auf 365€ pro Jahr fordern.
  • In der Vergangenheit haben wir bereits Verbesserungen in Studienordnungen und die Zulassungsfreiheit einiger Masterstudiengänge durchgesetzt. Dennoch gibt es weiterhin großen Verbesserungsbedarf bei der Studierbarkeit vieler Bachelor- und Masterstudiengänge. Der Druck, den die Bolognabeschlüsse auf Student*innen ausüben, darf nicht hingenommen werden. Eine ausgeglichene Arbeits- und Prüfungsbelastung sowie eine bessere Heranführung an wissenschaftliches Arbeiten statt fortschreitender Verschulung des Studiums sind längst überfällig. Für uns steht fest: Studiengänge müssen studierbar sein und dubiose Zulassungskriterien abgeschafft werden. Deshalb setzen wir uns auch für die Einführung von Wiederholungsklausuren für alle Fächer und in jedem Semester
  • Bildung muss frei von wirtschaftlichen Interessen und Zwängen sein. Deshalb stehen wir für die Freiheit der Forschung und Lehre von Marktprinzipien Um diese Freiheit zu gewähren, muss der Einfluss der Kapitalgeber*innen eingedämmt werden. Dem Drittmittelunwesen muss ein Ende bereitet und unabhängige Forschung ausgebaut werden.
  • Auch die Arbeitsbedingungen an der Hochschule gilt es zu verbessern. Dafür muss eine faire Bezahlung gemäß einem Tarifvertrag und eine vertraglich gerechte Anstellung der Hilfskräfte umgesetzt werden. Die Universität muss endlich aufhören, studentische Hilfswissenschaftler*innen befristet für den Zeitraum zwischen 3 und 6 Monaten einzustellen.
  • Die Bibliotheks- und Mensaöffnungszeiten entsprechen nicht den Lebens- und Lernbedingungen von Student*innen. Wir haben zwar bereits die erweiterte Öffnung der PEG-Bibliothek und die Bereitstellung weiterer Lernräume in der Prüfungsphase durchgesetzt, doch das ist noch nicht genug. Deshalb setzen wir uns weiterhin für verlängerte Öffnungszeiten der Bibliotheken und die Einführung einer Abendmensa sowie für günstigere Mensapreise und einen Ausbau des veganen und vegetarischen Angebots

 

Manchmal hat man das Gefühl, der Riedberg wird vergessen. 

 

  • Wir versuchen alle Campus im Blick zu haben. Sei es der Riedberg-, Bockenheim-, Niederrad-, oder IG-Farben-Campus: Wir konzentrieren uns nicht auf eine bestimmte Gruppe, sondern haben das Ganze im Blick. Damit Euer Campus nicht wie Silent Hill endet, setzen wir uns auf allen Campus für die Schaffung und Aufrechterhaltung von studentischen Freiräumen, insbesondere von studentisch-selbstverwalteten Cafés und Kneipen, ein. Im AStA engagiert sich z.B. unsere Riedberg-Referentin für mehr studentisches Leben auf dem Riedberg.

 

Diese und weitere Ziele wollen wir gemeinsam mit und für Euch erreichen!